Dein Baby ist auf der Welt, dein Körper ein anderer: Die Rückbildung ist eine wichtige Phase nach der Geburt. Yoga eignet sich besonders gut zur Rückbildung, denn Yoga ist mehr als „Sport“ und unterstützt Mamas ganzheitlich. 6 Gründe, warum Yoga zur Rückbildung so wertvoll ist.
Inhaltsverzeichnis
1. Yoga kräftigt und entspannt Beckenboden und Rumpfmuskulatur
Ein Spruch sagt: Es gibt so viele Yogastellungen, wie es Menschen gibt. Yoga ist so vielfältig, dass es für die besondere Zeit der Rückbildung einfach angepasst werden kann. Das ist auch nötig, denn dein Körper hat in der Schwangerschaft und während der Geburt enorm viel geleistet. Auch jetzt wird er durch Tragen, Stillen oder Schoppen geben und kurze Nächte gefordert. Gerade dein Beckenboden und deine Rumpfmuskulatur benötigen nun besondere Zuwendung. Der Anfang einer fundierten Rückbildung geht über das Atmen, denn Atmung, Rumpfmuskulatur Beckenboden hängen zusammen. Und Atemübungen sind wesentlicher Bestandteil von Yoga. Auch den Beckenboden sowie die tiefe Rumpfmuskulatur kannst du mit Yoga zur Rückbildung gezielt entspannen und kräftigen – beides ist wichtig, auch während der Rückbildung.
2. Yoga hilft dir, dich wieder im Körper wohl zu fühlen
Yoga ist eine besonders achtsame Form der Bewegung (zumindest, wenn sie von seriösen Lehrer:innen vermittelt wird und nicht irgendwelche Influencer:innen an hübschen Stränden etwas vorturnen). Yoga ist kein Leistungssport und es geht nicht darum, möglichst viele Sätze einer Übung zu machen. Sondern achtsam mit deinem Körper zu arbeiten. So baust du wieder eine Verbindung zu deinem Körper auf, lernst ihn neu kennen und vor allem: dich darin wieder wohl zu fühlen – denn ja, Schwangerschaft und Geburt hinterlassen ihre Spuren.
3. Yoga lehrt (Selbst-)Akzeptanz und Achtsamkeit
Das bringt mich gerade zum nächsten Punkt: Eine regelmässige Yogapraxis unterstützt dich dabei, die Dinge so zu nehmen, wie sie kommen. Und das ist gerade für Mamis mit Babys und Kleinkindern Gold wert. Und vor allem unterstützt dich Yoga zur Rückbindung dabei, dich und andere so zu schätzen, wie sie jetzt gerade sind. Vielen Mamas fällt es erst einmal schwer, ihren neuen Körper zu akzeptieren und/oder sich in ihrer neuen Rolle einzufinden. Yoga unterstützt dich auf dieser Reis – egal ob mit Meditationen, Affirmationen oder den Stellungen, den Asanas.
4. Yoga gibt verspannten Mamas neue Energie
Gerade gefühlt das 97. Mal die Windel gewechselt, dazwischen gestillt oder Fläschchen geputzt, das Baby in den Schlaf gewogen – und das, obwohl die Nacht zum Davonlaufen war und du selbst todmüde bist. Keine Frage, Babys sind anstrengend – körperlich, mental, emotional. Yoga setzt genau auf all diesen Ebenen an. Selbst wenn deine Energie vollkommen im Keller ist, kann dich Yoga zur Rückbildung unterstützen. Statt kräftigenden Übungen können dich in diesen Momenten Yin Yoga oder Yoga Nidra unterstützen. Beides hilft dir auch, Verspannungen zu lösen und Schmerzen zu lindern – Gold wert beim berühmten „Baby-Arm“ oder „Still-Nacken“!
Mehr zum Thema „Yin Yoga“ erfährst du im Blogpost: „Was ist Yoga Nidra – Hintergrund, Wirkung, Ausführung“.
Noch nie was von Yoga Nidra gehört? Kein Problem, hüpf rasch auf den Blogpost: „Was ist Yoga Nidra? Alles zum „Schlaf der Yogis““
5. Yoga zur Rückbildung ist Selbstfürsorge für Mamas
Frisch gebackene Mamas haben häufig das Gefühl, dass sich alles nur ums Baby dreht und dass sie sich nonstop um das Neugeborene kümmern müssen. Aber Tatsache ist: Mamas brauchen Selbstfürsorge. Nur, wenn du dich gut um dich selbst sorgst, kannst du dich gut um dein Kind kümmern. Yoga zur Rückbildung kann eine wahrhaftige „Mama-Auszeit“ sein: Ein Moment, in dem du nur etwas für dich tust und für einmal nicht Mama bist. Die kleinen „Mama-Auszeiten“ unterstützen dabei, wieder auf dich selbst zu hören und deiner inneren Stimme zu lauschen.
Fragst du dich gerade, auf was du beim Yoga nach der Geburt achten musst? Mehr dazu erfährst du im Blogpost „Yoga nach der Geburt – das musst du beachten“.
6. Yoga passt in den Alltag von Mamas
Yoga ist kein starres Konzept, sondern bietet ein buntes Potpourri an Möglichkeiten. Und für jede, wirklich jede Mama ist etwas dabei. Egal ob dein Kind per Kaiserschnitt kam, ob du an einer postnatalen Depression leidest, ob du Yoga-Erfahrung hast oder nicht – es gibt mit Yoga für alles eine Lösung. Auch für Zeitmangel. Denn gerade wenn du wenig Unterstützung hast, wenn Oma und Opa nicht in der Nähe sind, um dich zu entlasten und um den kleinen Zwerg zu kümmern, dann gibt es viele Möglichkeiten, Yoga in den Alltag einzubauen. Das können einmal 10 Minuten Atemübungen zwischendurch sein oder eine 20-minütige Sequenz, die du machen kannst, wenn dein Baby schläft. Hier ist insbesondere Online-Yoga zur Rückbildung Gold wert. Ich achte deshalb in meinen Online-Kursen für Mamas besonders darauf, kurze Einheiten zur Verfügung zu stellen – damit jede Mama sie einbauen kann.
Auf der Seite „Yoga für Mamas“ erfährst du mehr über meine Kurse zur Rückbildung.
Fazit: Yoga ist mehr als Sport oder „nur“ Rückbildung. Yoga ist ein ganzheitlicher Ansatz aus Bewegung, Atmen, Meditation und Philosophie. Damit finden Mamas wieder zu körperlicher und mentaler Kraft und können Qualitäten kultivieren, die gerade für Mamas sehr wichtig sind: Geduld, Mitgefühl, (Selbst-)Akzeptanz, Gelassenheit, Achtsamkeit.
Oder anders formuliert: Yoga zur Rückbildung ist das „Schweizer Taschenmesser“ einer jeden Mama!
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