Der Winterschlaf ist vorbei, die Natur erwacht wieder zum Leben. Für viele Menschen ist diese Umstellung freudig, aber auch herausfordernd. Egal ob Atemübungen oder Asanas: Spezielle Übungen für Yoga im Frühling unterstützen dich dabei.
Frühlingszeit = Zeit der Umstellung
Der letzte Schnee ist geschmolzen, die ersten Krokusse spitzen langsam hervor: der Frühling ist da! Der Frühling ist die Zeit des Neubeginns: Nach und nach erwachen Tiere und Pflanzen aus dem Winterschlaf und blühen auf. Auch wir Menschen unterliegen diesem Rhythmus. Die Tage werden länger, oftmals stellt sich nach und nach mehr Energie ein. Doch der Frühling ist auch eine Zeit der Umstellung, die für manche Menschen herausfordernd ist. Denn die berühmte Frühjahrsmüdigkeit ist kein Mythos, sondern wird auf die hormonelle Umstellung zurückgeführt: Der Körper ist noch im Wintermodus und schüttet weiterhin das Schlafhormon Melatonin aus. Egal ob dynamisches Yoga oder Yin Yoga: Mit Yoga im Frühling kannst du der Frühjahrsmüdigkeit den Kampf ansagen.
Aufräumen, ausmisten, neu beginnen – körperlich, mental
Im übertragenden Sinne eignet sich der Frühling besonders gut für das Aufräumen und Ausmisten. Damit ist nicht nur der buchstäbliche Frühjahrsputz im Haus gemeint, sondern auch die Reinigung auf körperlicher und mentaler Ebene. Mit speziellen Übungen – sei es Meditation, Atemübung oder Asanas (Yoga-Stellungen) – unterstützt dich Yoga im Frühling dabei.
Ideen für Yoga im Frühling
Gegen die Frühjahrsmüdigkeit: aktivierende Übungen
Falls du dich im Frühling schlapp und antriebslos fühlst und einen Energiekick brauchst, kannst du entweder Yin Yoga (s.u.) praktizieren oder ein paar aktivierende Asanas machen. Dazu gehören beispielsweise:
- dynamische Sonnengrüsse
- Rückbeugen: z.B. Kobra, Kamel, Rad, Bogen, Tänzer, Taube
- kräftigende Übungen: z.B. Boot, (Seit-)Stütz, Krähe
- Standhaltungen: z.B. Krieger, Halbmond
Detox für Körper, Geist und Seele
Um alten Ballast loszuwerden und Körper, Geist und Seele zu reinigen, unterstützt dich Yoga im Frühling sowohl mit Asanas als auch Meditationen und Atemübungen. Ein paar Beispiele:
- Drehungen: z.B. Krokodil, gedrehtes Dreieck, Drehsitz
- Bandhas: Uddiyana Bandha (Magenhub), Nauli (die „yogische Waschmaschine“)
- Reinigungsübungen: z.B. Jala Neti (Reinigen der Nase mit Wasser)
- Atemübungen: Kapalabhati („Schädelleuchten“)
- spezielle Visualisierungen und Meditationen
All in one: Yin Yoga im Frühling
Yin Yoga ist zwar ein passiver Yogastil. Trotzdem eignet sich Yin Yoga bestens. Warum? Weil Yin Yoga sehr tief wirkt, neue Kraft verleiht und allgemein Entgiftungsprozesse unterstützt. Ausserdem arbeitet Yin Yoga entlang der Meridiane gemäss der TCM (Traditionellen Chinesischen Medizin). So kannst du ganz gezielt Meridiane für bestimmte Frühjahrsbeschwerden wie beispielsweise Heuschnupfen ansprechen.
Mehr dazu erfährst du im Blogpost: „Yin Yoga im Frühling: Hüftöffner für den Neubeginn“
Affirmationen für Yoga im Frühling
Wenn du möchtest, kannst du deine körperliche Yogapraxis mit Affirmationen bereichern. Ein paar Ideen für den Frühling:
- Ich bin bereit für Neues.
- Ich packe Veränderungen mit Freude an.
- Ich gehe mit Kraft und Energie voraus.
- Ich wachse über mich hinaus.
- Ich bin stark und voller Kraft.
Neustart mit Yoga Nidra
Wenn du den Frühling als Zeit des Neubeginns für neue Projekte und Vorhaben nutzen möchtest, ist Yoga Nidra eine prima Methode. Yoga Nidra ist eine sehr wirksame Form der Tiefenentspannung, bei der du mit einem sogenannten „Sankalpa“ arbeitest. Ein „Sankalpa“ ist eine feste Absicht, eine Intention, ein tiefer Herzenswunsch und fester Bestandteil von Yoga Nidra. Regelmässig geübt, schenkt dir Yoga Nidra nicht nur Energie und Entspannung, sondern unterstützt dich mit dem „Sankalpa“ bei deinen Vorhaben und neuen Projekten.
Mehr zum Thema im Blogpost: „Was ist Yoga Nidra? Alles zum „Schlaf der Yogis““ sowie im Blogpost „Yoga Nidra Anleitung – So übst du den „Schlaf der Yogis““
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