Yogastunde per Zoom: So hast du am meisten davon

Yogastunde per Zoom: So hast du am meisten davon

Yogastunden per Zoom sind seit Beginn der Pandemie die Regel. Sie bieten Vorteile, haben aber auch ein paar Nachteile. Mit diesen Tipps kannst du die Nachteile ausbügeln und das meiste aus deinen Yogakursen per Zoom herausholen.

1. Schalt die Kamera an.

Erinnere dich, wie es ist, wenn du im Studio in Yogastunden gehst: Richtig, du bist sichtbar. Ich empfehle dir, das auch online beizubehalten. Der Grund ist einfach: Deine Lehrerin oder dein Lehrer können dich nur unterstützen, wenn sie dich sehen. Zwar können sie online nicht mit den Händen unterstützen, aber sie können sie dir mit verbalen Anweisungen und/oder Demonstrationen helfen. Noch einmal: Dafür müssen sie dich sehen. Im Idealfall sehen sie dich gut, egal, ob du sitzt, stehst oder liegst. Falls du dich unwohl fühlst, etwa weil die Stunde aufgezeichnet wird, kläre, ob die Teilnehmenden auf der Aufnahme auch zu sehen sind. 

In meinen Kursen steht es den Teilnehmenden frei, die Kamera anzumachen. Ich empfehle es aber sehr. Auf meinen Aufzeichnungen bin immer nur ich zu sehen, nie die Teilnehmenden.

2. Pinn die Lehrerin.

Eine der häufigsten Fragen, die ich bekomme, ist: Wie kann ich dich gross machen? Dafür hast du im Zoom zwei Möglichkeiten: Du kannst statt der Galerieansicht die „Sprecheransicht“ wählen. In der Sprecheransicht siehst du die Person gross, die spricht – in der Regel die Lehrperson. Wenn du ganz sichergehen willst, kannst du die Lehrperson „pinnen“. Klicke dafür auf die drei Punkte neben ihrem Namen und klicke auf „pinnen“. Nun siehst du nur die Lehrperson.

3. Sichere dir die beste (Aus-)Sicht.

Wenn deine Lehrperson die Stellungen vorzeigt, empfiehlt es sich, guten Blick auf das Gerät zu haben – und einen ausreichend grossen Bildschirm. Ich würde hier mindestens ein Tablet nutzen. Smartphones sind alleine wegen der Bildschirmgrösse eher Notlösungen (siehe auch Punkt 4).

Etwas anders sieht es aus, wenn deine Lehrperson ausschliesslich verbal anleitet und keine Stellungen vorzeigt. In dem Fall reicht ein kleiner Bildschirm wie bei einem Smartphone vollkommen. Ich würde in dem Fall sogar den Bildschirm ganz ausschalten und ausschliesslich der Stimme lauschen – so hast du gleich noch eine Ablenkungsquelle buchstäblich ausgeschaltet.

4. Sei offline. Oder fast.

Schliesse alle Programme, ausser Zoom. Nichts ist störender, als eine Benachrichtigung wegen einer eintrudelnden Mail, eine Kalendererinnerung oder ein FaceTime-Anruf. Auch deshalb ist das Smartphone für Yoga per Zoom eine Notlösung. Hier hast du zwischen WhatsApps, App Benachrichtigungen und Anrufen noch ein viel grösseres Störpotential. In einem Studio würdest du ja auch nicht zwischendurch telefonieren oder Mails checken.

A propos Programme: Ich empfehle dir, die kostenlose App von Zoom herunterzuladen. Um an Stunden teilzunehmen, brauchst du dich nicht zu registrieren. Du benötigst lediglich ein eigenes Konto, wenn du selbst Videokonferenzen in Zoom abhalten möchtest.

5. Mach es dir gemütlich und schaffe dir Studio-Atmosphäre.

Be a yogi, be on time – das empfehle ich dir auch für die Stunden per Zoom. Im Gegensatz zum Unterricht im Studio störst du zwar niemanden, wenn du zu spät kommst. Aber du hast weniger davon. Nimm dir also 10 bis 15 Minuten vor Kursbeginn Zeit, um deinen Yogaplatz in aller Ruhe einzurichten: Lege dir deine Hilfsmittel zurecht und schaffe dir eine angenehme Atmosphäre – Kerzen, Öle oder auch Musik können dir dabei helfen, in Yogastimmung zu kommen. Gönne dir ein paar Minuten auf der Matte, bevor der Kurs startet.

Lesetipp: „Die kleine Yoga-Oase für daheim.“

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