30 Grad im Schatten und kein Schwimmbad in der Nähe? Probiere es mit etwas Yoga! Um ganz genau zu sein: Versuche es mit diesen drei Atemübungen aus dem Yoga – so bewahrst du einen kühlen Kopf und kannst Yoga bei Hitze machen.
Inhalt
Wenn dich die Hitze darb macht und du dich zu gar nichts aufraffen kannst – probiere es mit diesen Atemübungen. Probiere zu Beginn 3-5 Runden und beobachte, wie sie auf dich wirkt.
Du möchtest mehr als „nur“ Atemübungen? Dann schau mal im Blogpost „Yoga im Sommer: Tipps zum Üben“ vorbei – dort findest du auch eine passende Sequenz.
Sitkali und Shitkari
Für mich die Übung, die am stärksten abkühlt – und deshalb ideal ist für Yoga bei Hitze. Sie funktioniert vom Prinzip her ähnlich wie das Hecheln beim Hund.
- Nimm eine für dich bequeme Sitzhaltung ein.
- Rolle deine Zunge und atme mit offenem Mund über die gerollte Zunge ein.
- Schliesse den Mund und atme durch die Nase aus.
- Wiederhole das mehrere Runden – du wirst den kühlenden Effekt schnell spüren.
Hilfsmittel:
- Auf dem Stuhl oder Kissen unter das Gesäss: So kannst du dich leichter aufrichten.
- Du kannst die Zunge nicht rollen? Kein Problem, übe einfach Shitkari. Das Prinzip ist das Gleiche, einfach „klappst“ du deine Zunge nach oben und atmest durch die Seiten der Zunge ein.
Chandra Bhedana – Mondatmung
Der Name „Mondatmung“ rührt daher, dass der Mond der Passivität, dem Weiblichen, dem Yin, dem Kühlenden zugeordnet ist. Deshalb eignet sich diese Atemübung bestens für Yoga bei Hitze. Im Gegensatz dazu steht die Sonne in Verbindung mit Tatendrang, dem Männlichen, Yang und dem Feuer. Es gibt entsprechend auch Surya Bhedana, die Sonnenatmung, aber diese willst du bei Hitze ganz sicher nicht üben. 😉 Der Mond ist der linken Seite zugeordnet – weshalb man bei der Mondatmung links einatmet. Die Mondatmung wirkt allgemein beruhigend und eignet sich bei Hitze – auch im übertragenden Sinne. Sie ist eine gute Übung vor dem Einschlafen.
- Nimm für dich eine bequeme Sitzhaltung ein.
- Nutze eine Hand, um das rechte Nasenloch zu verschliessen. Klappe dabei Zeige- und Mittelfinger nach unten und nutze Ringfinger und Daumen, um das linke bzw. rechte Nasenloch zu verschliessen.
- Atme erst ein paar Runden bewusst ein- und aus.
- Verschliesse dann das rechte Nasenloch mit deinem Daumen und atme durch das linke ein.
- Verschliesse das linke Nasenloch mit dem Ringfinger und atme rechts aus.
- Wiederhole 5-20 Runden.
Nadi Shodana: Wechselatmung
Die Wechselatmung ist zwar nicht direkt eine „kühlende“ Übung, aber sie wirkt ausgleichend und beruhigend – weshalb sie auch für einen heissen Sommertag passt. Bei Hitze empfehle ich, sie ohne Atemrückhalt zu üben – aber probiere selbst gerne aus, was dir liegt.
- Nimm für dich eine bequeme Sitzhaltung ein.
- Atme zunächst einmal durch die Nase aus.
- Verschliesse dann mit dem Daumen das rechte Nasenloch atme durch das linke Nasenloch ein.
- Schliesse das linke Nasenloch mit deinem Ringfinger und atme durch das rechte Nasenloch aus, durch das rechte wieder ein, und links wieder aus. Das ist eine Runde.
- Starte mit 3-5 Runden und steigere dich langsam.
Noch mehr zur Wechselatmung und zum Thema Atemrückhalt erfährst du im Blogpost: „Wechselatmung im Yoga: So übst du Nadi Shodana“.
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