Yoga und Meditation für den Jahreswechsel

Yoga und Meditation für den Jahreswechsel

Die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr eignet sich gut, um aufzuräumen und dich für das neue Jahr bereit zu machen – physisch wie mental. 3 Ideen, um das alte Jahr mit Yoga und Meditation abzuschliessen und das neue Jahr gut zu starten.

Reflektieren, Wertschätzen, Loslassen.

Jedes Jahr – auch 2020 (!) – hat Höhen und Tiefen. Nimm dir etwas Zeit, um dies zu reflektieren:

  • Was waren deine Höhepunkte in diesem Jahr? Was hat dir Freude bereitet, was hat deine Augen zum Leuchten gebracht?
  • Was waren deine Tiefen in diesem Jahr? Was möchtest du ein für alle Mal hinter dir lassen?
  • Was hast du gelernt? 

Am besten machst du dir ein paar Notizen dazu. Schreiben hilft beim „Sortieren“. Keine Sorge, deine Notizen sind nur für deine Augen bestimmt. Von daher: Schreib auf, was dir in den Sinn kommt. 

Wenn du möchtest, kannst du einen Schritt weitergehen:

  • Alles, was du loswerden möchtest, kannst du auf einen Zettel schreiben und im Feuer verbrennen. 
  • Alles, was du in guter Erinnerung hast, kannst du als Collage mit Fotos o.ä. gestalten und an einem Platz aufstellen, den du oft siehst.

Von den klassischen Neujahrsvorsätzen halte ich übrigens wenig. Warum, kannst du hier nachlesen: Nächstes Jahr wird alles besser…?

Atemübung mit Visualisierung: Altes gehen lassen, Neues einladen.

Nehme eine für dich angenehme Sitzposition ein. Schliesse sanft deine Augen, lasse deinen Kiefer locker und entspanne dein Gesicht. Richte dich vom Becken bis zum höchsten Punkt Wirbel für Wirbel auf. Achte nun auf deinen Atem, ohne ihn zu beeinflussen. Nimm wahr, wie der Atem einströmt und wie der Atem deinen Körper wieder verlässt.

Dann achte dich besonders auf das Ausatmen. Stelle dir vor, wie du mit jedem Ausatmen alles loslässt, was dich belastet und was du nicht mehr benötigst. Du kannst dir vorstellen, dass mit jedem Ausatmen schwarzer Rauch deinen Körper verlässt. Mit der Zeit wirst du immer weniger „Rauch“ ausatmen. Sobald dir danach ist, kannst du deine Aufmerksamkeit dem Einatmen schenken. Stelle dir vor, dass du mit jedem Einatmen neue Energie in Form von Licht einatmest. Lasse für das Licht spontan die Farbe zu, die dir im Moment der Praxis gerade in den Sinn kommt. Mit jedem Einatmen füllt das Licht deinen Körper immer mehr mit Energie.

Übe diese Übung immer dann, wenn dir danach ist. Oft genügen bereits wenige Runden, um das Gemüt aufzuräumen und zu beruhigen.

Lesetipp: Das aufrechte Sitzen oder: von Blöcken, Kissen und Bänken 

Passende Yogapraxis: Von Mond- und Sonnengrüssen.

Um das alte Jahr abzuschliessen, eignet sich eine ruhige, meditative Praxis – beispielsweise mit Übungen aus dem Yin Yoga. Auch sanfte Flows wie der Mondgruss eignen sich zum Loslassen. 

Am 30.12.2020 ist übrigens Vollmond – ein guter Moment, in der Fülle (und damit meine ich nicht nur den von den Feiertagen gefüllten Bauch… ;-)) innezuhalten und den Mondgruss zu praktizieren.

Der Jahresbeginn ist ein guter Moment für eine aktivierende Praxis, um Körper und Geist wieder in Schwung zu bringen. Häufig ist das der Moment, in dem wir nach ein paar Tagen voller Essen und Feiern langsam wieder unsere normalen Aktivitäten aufnehmen. Zugegeben, es mag nach der Pause etwas Überwindung kosten, aber glaub mir, es lohnt sich. Aktivierende, „feurige“ (und verdauungsfördernde…) Übungen eignen sich. Und vielleicht ist das auch der Moment, mal die 108 traditionellen Sonnengrüsse zu praktizieren? Falls dir 108 zu viel sind, dann mache einfach 12 oder 24 Runden. 

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