Gratuliere, du hast dich dazu aufgerafft, eine Yogastunde zu besuchen. Jetzt bist du sicher etwas aufgeregt und hast tausend Fragen. Mit meinen neun Tips kannst du dich auf deine erste Stunde vorbereiten.
Inhalt
1. Informiere dich im Voraus, ob du eigenes Material benötigst.
Bevor du dich auf den Weg machst, solltest du dich unbedingt erkundigen, ob du eigenes Material mitbringen musst. In Studios stehen in der Regel Matten, Decken, Kissen, Blöcke und weiteres zur Verfügung. Bei einem VHS-Kurs in einer Turnhalle sieht es da mitunter anders aus. Falls du eigenes Material benötigst, versuche es zu leihen. Es macht garantiert IRGENDJEMAND Yoga in deinem Bekanntenkreis. Und falls doch nicht, kannst du immer noch den Lehrer fragen. Eventuell hat er eine Matte zu viel und kann sie dir leihen.
2. Suche dir eine Klasse, die für Anfänger geeignet ist.
Je nach Studio werden unterschiedliche Niveaus angeboten. Selbst wenn du super sportlich bist, solltest du nicht gerade mit Fortgeschrittenen-Klassen beginnen. Manche Yogalehrerinnen bieten gemischte Klassen, in denen sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene ihr Glück finden. Klingt schwierig, aber konkret werden Asanas hier immer mit mehreren Varianten angeleitet.
Zum Anfangen würde ich dir klassisches Hatha Yoga empfehlen, wo die Stellungen in der Regel länger gehalten werden. Das macht dir das Erlernen der einzelnen Haltungen einfacher. Diese brauchst du dann auch für fliessende Stile. Natürlich kannst du auch direkt mit fliessenden Yoga-Stilen wie Vinyasa-Yoga oder anderen Flow-Stilen beginnen. Falls du dir nicht sicher bist, welche Klasse für dich die richtige ist, ruf kurz an und besprich dich mit der Kursleitung.
3. Zieh dir etwas bequemes an.
Das Schöne am Yoga ist, dass man eigentlich nichts braucht. Das gilt ganz besonders für den Anfang. Alles, was du dir später zulegen könntest, ist reiner Komfort. Zieh dir also einfach etwas bequemes an. Faustregel: Die Kleidung sollte flexibel sein wie du selbst. Yoga wird übrigens barfuss praktiziert.
4. Komme rechtzeitig und mit einem leeren Magen.
Wie bei jeder körperlichen Aktivität solltest du zwei Stunden vorher nichts mehr essen. Wenn du doch etwas isst, dann nur etwas ganz Leichtes (Früchte o.ä.) – sonst bereust du es vielleicht…
Das Ziel von Yoga ist es, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Das verträgt sich nicht mit „im-letzten-Moment-in-die-Stunde-springen“. Gerade wenn es deine erste Stunde ist, solltest du ein paar Minuten mehr einplanen, um dich mit Ort und der Lehrperson vertraut zu machen. Das bringt mich auch gerade zu Punkt 5:
5. Sprich vor der Stunden kurz mit deinem Lehrer.
Stell dich kurz vor und erkläre ihm insbesondere, wenn du unter körperlichen Einschränkungen leidest. So kann er dir gegebenenfalls spezielle Varianten anleiten. Auch wenn du noch nie in deinem Leben Yoga gemacht hast, kannst du ihm das ruhig sagen.
6. Lass dich nicht entmutigen. Aller Anfang ist schwer.
Sind wir uns ehrlich: Aller Anfang ist schwer. Und zwar bei allem im Leben. Lass dich also nicht entmutigen, wenn deine Mit-Yogis sich scheinbar mühelos in alle Richtungen verrenken und deine Lehrerin dich mit irgendwelchen Sanskrit-Begriffen beglückt. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Du wirst mit der Zeit Fortschritte machen. Und noch etwas: Es ist normal, dass dir bestimmte Asanas leichter fallen als andere. Das ist bei mir nach bald 10 Jahren Praxis immer noch so…
7. Bleib bei dir und höre auf dich.
Wenn es so etwas wie eine „goldene Regel“ im Yoga gibt, dann ist es wohl diese: Höre auf dich und bleibe bei dir. Spür genau, was sich gut für dich anfühlt und versuche nicht, es besser als deine Nachbarin zu machen. Mache alles so mit, wie es für dich gut geht. Scheue dich nicht, dich in der Stellung des Kindes auszuruhen, wenn es gerade nicht mehr geht. Yoga ist kein Wettkampf. Es wird dich niemand auslachen, weil du etwas (noch) nicht kannst oder eine Pause machst. Davon abgesehen sollten alle anderen ja auch voll auf sich konzentriert sein und können dich so also gar nicht sehen 😉
8. Sei neugierig und bleib offen.
Om singen, ungewohnte Bewegungen, eventuell Sanskrit-Begriffe und und und… Es gibt viel zu entdecken in der ersten Yogastunde. Vielleicht kannst du nicht gleich mit allem etwas anfangen. Bleib einfach offen und mach mit. Du musst ja beim Om singen auch nicht gleich die lauteste sein. Ich vergleiche Yoga immer gerne mit Musik: Yoga ist unendlich vielfältig. Für jeden ist irgendetwas dabei. So wird es wahrscheinlich auch in deiner ersten Yogastunde sein.
9. Trau dich, nach der Stunde Fragen zu stellen.
Sicher wirst du einige Fragen haben. Während der Stunde ist es unüblich, Grundsatzfragen zu stellen. Nutze die Zeit nach dem Kurs, um einige Punkte, die dir unter den Nägeln brennen, zu klären. Gerade für Anfänger nimmt sich dein Lehrer sicher gerne noch fünf Minuten.
Jetzt wünsche ich dir viel Spass bei deiner ersten Yoga-Stunde!
Hi, ich bin Katharina!
Schön, dass du den Weg auf meinen Blog gefunden hast. Ich bin Yogalehrerin, Mama und kreativer Kopf. Ich unterstütze dich mit Yoga auf dem Weg zu Energie & Lebensfreude: alltagstauglich, fundiert, wirksam. Keine fancy Verrenkungen an hippen Stränden – bei mir erwartet dich fundiertes und seriöses Yoga. Wenn ich nicht auf der Matte bin, mache ich Musik oder schwimme.
Hol dir den Newsletter
Du bekommst Infos zu aktuellen Kursen, erhältst Tipps, Tricks & Inspiration für dein Yoga, erfährst, was hinter den Kulissen gerade passiert und ab und an findest du hier auch ein kleines Geschenk. Im Schnitt sende ich 1-3 Newsletter pro Monat. Du kannst dich jederzeit abmelden.