Du bist neu im Yoga und suchst passende Bücher über Yoga? Oder du bist schon ein alter Hase oder Yogalehrer:in und hättest gerne ein Nachschlagewerk oder ein tiefergehendes Yoga-Buch zur Hand? Ganz egal, hier bist du richtig! Ich teile heute meine 10 liebsten Yoga-Bücher mit dir – von körperlichen Übungen bis zur Philosophie.
Inhalt
Grundlegende Bücher über Yoga
1. Anna Trökes: „Das grosse Buch vom Yoga”
Dieses Yoga-Buch darf in keinem Haushalt fehlen. Für mich ohne Zweifel das beste und umfassendste Grundlagenwerk für alle, die ins Yoga einsteigen oder ihr Wissen vertiefen möchten. Anna Trökes ist sicher die renommierteste Yogalehrerin und Autorin im deutschsprachigen Raum und erklärt hier auf verständliche Weise die wichtigsten Aspekte des Yoga – von den Grundlagen des Übens bis hin zu komplexeren Asanas, von Atemübungen (Pranayama) und Meditation bis hin zu einem Überblick über Geschichte und Philosophie. Der Fokus liegt klar auf gut bebilderten Übungsanleitungen. Warum ich es empfehle: Es bietet einen hervorragenden Überblick und ist perfekt für Einsteiger:innen, die mehr über Yoga erfahren möchten. Die klaren Erklärungen machen es zu einem Nachschlagewerk, das du immer dann zur Hand nehmen kannst, wenn du dir bei einer Übung unsicher bist. Hier gibt’s das Buch: Anna Trökes: “Das grosse Buch vom Yoga”2. Swami Saraswati Satyananda: „Asana Pranayama Mudra Bandha“
Für mich ist es das wichtigste Yoga-Buch überhaupt. Wenn ich nur ein einziges Buch behalten dürfte, wäre es dieses. Es bietet unglaublich fundiertes und reichhaltiges Wissen über Yoga-Körperübungen (Asanas), Atemtechniken (Pranayama), energetische Verschlüsse (Bandhas) und Handgesten (Mudras). Das Layout ist schlicht, schicke Bilder Fehlanzeige, dafür bieten deutliche Grafiken Unterstützung. Während Anna Trökes Yoga-Buch für mich die erste Wahl zu Beginn meines Yoga-Weges war, ist spätestens seit ich unterrichte dieses Buch meine erste Wahl. Es bietet mir die Tiefe und Details, die ich als Fortgeschrittene und Yogalehrerin suche. Warum ich es empfehle: Es ist definitiv kein Buch für Anfänger:innen, aber ein unschätzbares Nachschlagewerk für Fortgeschrittene und Yogalehrer:innen. Das Buch deckt auch fortgeschrittenere spirituelle Praktiken (und damit meine ich nicht Handstand & Co!) Ab. Hier gibt’s das Buch: Swami Saraswati Satyananda: “Asana Pranayama Mudra Bandha”; deutsch gleichnamig “Asana Pranayama Mudra Bandha” (schwerer erhältlich)Bücher zur Yoga-Philosophie
Zwar liegt in der westlichen Welt der Fokus auf den körperlichen Übungen, doch Philosophie ist ein wesentlicher Teil des Yoga. Klar, dass du Bücher mit den klassischen Quellentexten brauchst wie beispielsweise die Bhagavad Gita oder die Yoga-Sutras. A propos Yoga Sutras: Die Yoga Sutras werden oft als das wichtigste und grundlegendste Werk der Yoga-Philosophie dargestellt. Ob das wirklich so ist, lasse ich an dieser Stelle offen. Aber klar ist: Alle, die sich mit Yoga befassen, werden früher oder später auf sie stossen. Nur selten fliegt einem die Bedeutung der knapp 200 kurzen Verse so zu. Eine gute Übersetzung und Kommentar sind essentiell. Ich habe einiges getestet und die für mich stimmigsten Werke habe ich dir hier aufgelistet. Gleiches gilt übrigens auch für die Bhagavad Gita und die Upanishaden.3. Swami Satchidananda: „The Yoga Sutras of Patanjali”
Die Version von Swami Satchidananda ist meine absolute Lieblingsübersetzung! Warum? Weil Swami Satchidananda jeden Vers einzeln kommentiert, mit praktischen und nachvollziehbaren Beispielen aus dem modernen Leben. Der Ton ist „familiär“ und so manches Mal habe ich beim Lesen das Gefühl, dass mir jemand bei einem Kaffee etwas locker-leicht erklärt. Warum ich es empfehle: Diese Ausgabe ist sehr leicht zu lesen. Satchidananda schafft es, die zeitlose Weisheit der Sutras in den modernen Alltag zu übertragen und zeigt, wie wir diese alten Lehren praktisch anwenden können. Hier gibt’s das Buch: Swami Satchidananda: “The Yoga Sutras of Patanjali” Extratipp: Wer eine fundierte, wissenschaftlichere (und zugegebenermassen stellenweise etwas „verkopftere“) Ergänzung dazu sucht, ist übrigens mit B.K.S. Iyengars: „Light on the Yoga Sutras of Patanjali“ bestens bedient. Hier gibt’s das Buch: B.K.S. Iyengar: “Light on the Yoga Sutras of Patanjali”; deutsch: B.K.S. Iyengar: “Der Urquell des Yoga: Die Yoga-Sutras des Pantanjali”4. Nicolai Bachmann: „The Path of the Yoga Sutras“
Dieses Buch ist keine systematische Einführung, sondern bietet vielmehr eine tolle und kompakte Erklärung der verschiedenen Konzepte in den Yoga Sutras. Praktisch sind die Reflexionsfragen, die zum Nachdenken anregen und die Themen zum Leben erwecken. Man muss es nicht von Anfang bis Ende lesen, sondern kann sich jeweils ein bestimmtes Thema herausgreifen. Warum ich es empfehle: Bachmann schafft es, die manchmal komplexen Konzepte der Yoga Sutras verständlich und praxisnah zu erklären. So bist du gewappnet für die nächste Lektüre der Yoga Sutras! Hier gibt’s das Buch: Nicolai Bachmann: “The Path of the Yoga Sutras”5. Deborah Adele: “Yama & Niyama: Die 10 ethischen Grundregeln des Yoga”
Die Yamas und Niyamas bilden die ethischen Grundlagen des Yoga und sind der erste und zweite Schritt des achtgliedrigen Yoga-Pfades nach Patanjali. Dieses Buch bietet einen hervorragenden Einstieg in diese ethischen Prinzipien. Warum ich es empfehle: Adele erklärt auf zugängliche Weise, wie wir diese ethischen Richtlinien in unserem modernen Leben umsetzen können. Jedes Kapitel endet mit Reflexionen und praktischen Übungen, die es leicht machen, diese Konzepte im eigenen Leben zu verankern. Hier gibt’s das Buch: Deborah Adele: “The Yamas & Niyamas: Exploring Yoga’s Ethical Practice”; deutsch: Deborah Adele: “Yama & Niyama: Die 10 ethischen Grundregeln des Yoga”6. Eknath Easwaran: Die Upanischaden
Die Upanishaden bestehen aus 108 Schriften und sind wesentlicher Bestandteil der indischen Philosophie. Diese gut 2000 Jahre alten philosophischen Abhandlungen über die Welt, das Leben und das persönliche Sein sind auch heute noch relevant – insbesondere auf dem Yoga-Welt. Allerdings sind auch das – wie die Yoga Sutras – Texte, die sich einem in der Regel nicht beim ersten Lesen erschliessen. Easwarans Ausgabe liefert zu jeder Upanischade einen Kommentar, der das Verständnis erleichtert. Im Buch findest du die elf Haupt-Upanischaden sowie vier kürzere. Warum ich es empfehle: Erstens, weil die Upanishaden aufgrund ihrer Länge (oder vielmehr Kürze) sich auch ausgezeichnet „zwischendurch“ lesen lassen. Zweitens, weil mich die Easwarans Sprache und Michael Naglers Kommentare pro Upanishade sehr ansprechen und die Lektüre der Texte wesentlich vereinfachen. Hier gibt’s das Buch: “Eknath Easwaran: The Upanishads”; deutsch: Eknath Easwaran: “Die Upanischaden”7. Eknath Easwaran: Die Bhagavad Gita
Ich spare mir an dieser Stelle grosse Ausführungen über die Bhagavad Gita. Fakt ist: Wer ernsthaft und tief ins Yoga eintauchen will, wird um die Bhagavad Gita nicht herumkommen. Nur stellt sich auch hier – wie bei den Yoga Sutras – die Frage: Welche Übersetzung? Ich mag die Übersetzung von Eknath Easwaran. Hier bekommst du eine solide Einführung in das ganze Werk. Ausserdem erhältst hat jedes der 18 Kapitel ein kompaktes und verständliches Vorwort von Diana Morrison. Warum ich es empfehle: Mich sprechen die Übersetzung und die Kommentare an; ich finde hier einen guten Mix aus Erklärung und Poesie. Hier gibt’s das Buch: Eknath Easwaran: The Bhagavad Gita; deutsch: Eknath Easwaran: “Die Bhagavad Gita: Die Quelle der indischen Spiritualität8. Sharon Gannon & David Life: “Yoga der Befreiung: Das Praxisbuch des Jivamukti Yoga”
Obwohl ich keine Jivamukti Yogini bin, zähle ich dieses Buch zu meinen Lieblingsbüchern. „Shastra“, das Studium der Yoga-Schriften ist eine der fünf Säulen des Jivamukti Yoga. Es vermittelt nicht nur die Prinzipien des Jivamukti Yoga, sondern auch sehr viel Wissen rund um Yoga-Philosophie. Warum ich es empfehle: Ich schätze die Verbindung von körperlicher Praxis, Meditation und Philosophie. Und vor allem finde ich es unglaublich inspirierend. Hier gibt’s das Buch: Sharon Gannon & David Life: “Jivamukti Yoga: Practices for Liberating Body and Soul”; deutsch: Sharon Gannon & David Life: “Yoga der Befreiung: Das Praxisbuch des Jivamukti Yoga”Yoga Bücher zu Yin Yoga
9. Stefanie Arend: „Gesund durch Yin Yoga: Der sanfte Weg, deinen Körper von alltäglichen Beschwerden und seelischen Belastungen zu befreien“
Natürlich darf in meiner Sammlung ein Buch zum Yin Yoga nicht fehlen! Stefanie Arends Buch ist für mich das Yin Yoga Pendant zu Anna Trökes „grossem Buch vom Yoga“. Stefanie Arend gibt in diesem Buch einen umfangreichen Überblick zum Yin Yoga und insbesondere zur Wirkung der verschiedenen Stellungen. Warum ich es empfehle: Die Autorin erklärt nicht nur die Übungen, sondern auch deren therapeutische Wirkung bei verschiedenen Beschwerden. Die klaren Anleitungen und die ganzheitliche Betrachtung machen dieses Buch zu einem wertvollen Begleiter für alle, die ins Yin Yoga einsteigen möchten. Hier gibt’s das Buch: Stefanie Arend: “Gesund durch Yin Yoga: Der sanfte Weg, deinen Körper von alltäglichen Beschwerden und seelischen Belastungen zu befreien”Yoga Bücher zu Anatomie
10. Ray Lang: Yoga Anatomie
Zugegeben, ich bin ein kleiner Anatomie-Nerd. Ich finde es einfach so spannend, wie alle Teile in unserem Körper zusammenspielen. Falls du den Mechanismen im Yoga auf den Grund gehen möchtest, lege ich dir diese zwei Bücher von Ray Lang ans Herzen:- Ray Lang: “Yoga-Anatomie 3D: Band 1: Die wichtigsten Muskeln”
- Ray Lang: “Yoga-Anatomie 3D: Band 2: Die Haltungen”
Fazit: Yoga Bücher sind eine wertvolle Bereicherung für deine Yoga-Praxis
Alle hier vorgestellten Bücher haben mich auf meinem eigenen Yoga-Weg weitergebracht oder begleiten mich noch heute. Natürlich musst du nicht alle Bücher auf einmal kaufen oder lesen. Wähle das aus, was dich am meisten anspricht oder was für deine aktuelle Praxis gerade relevant ist. Weitere Yoga Bücher findest du übrigens auf meiner Seite “Empfehlungen”. Yoga ist ein lebenslanger Weg und gute Bücher können wertvolle Begleiter auf diesem Weg sein. Aber denk dran: „Yoga besteht zu 99% aus Praxis und 1% aus Theorie“, soll Patthabi Jois, der bedeutende Lehrer des Ashtanga Yoga, gesagt haben. Vergiss also vor lauter Lesen die Praxis nicht. 🙂Affiliate Links: Dieser Text enthält Affiliate-Links. Wenn du über einen der Links etwas einkaufst, erhalte ich eine kleine Provision. Für dich bleibt der Preis gleich. So kannst du mich und meine Arbeit ganz leicht unterstützen!
Hi, ich bin Katharina!
Schön, dass du den Weg auf meinen Blog gefunden hast. Ich bin Yogalehrerin, Mama und kreativer Kopf. Ich unterstütze dich mit Yoga auf dem Weg zu Energie & Lebensfreude: alltagstauglich, fundiert, wirksam. Keine fancy Verrenkungen an hippen Stränden – bei mir erwartet dich fundiertes und seriöses Yoga. Wenn ich nicht auf der Matte bin, mache ich Musik oder schwimme.
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