6 Dinge, die ich nach der Pandemie beibehalten möchte

6 Dinge, die ich nach der Pandemie beibehalten möchte

Die Pandemie ist mühsam, keine Frage. Doch ein paar Dinge haben sich auch zum Guten gewandelt. Grund genug, nach knapp einen Jahr eine Zwischenbilanz zu ziehen. 

1. An den kleinen Dingen freuen.

Das Thema „Dankbarkeit“ findet sich in jedem 08/15-Ratgeber. Ganze Bücher widmen sich solcher Übungen. Und natürlich sind wir Yoginis und Yogis immer für alles dankbar. 😉 Ich stelle bei mir und meinem Umfeld fest, dass sich die Prioritäten und die Sicht auf die Dinge massiv verschoben haben. Die Entschleunigung und die Reduktion der Einflüsse öffnen den Blick automatisch für viele Dinge, die in der Hektik des Alltags untergehen. Und mit ihnen auch die Begeisterung für die „kleinen Dinge des Lebens“: ein feines Essen, ein guter Film, ein wertvolles Gespräch mit Freunden. 

2. Kontakte sorgfältig auswählen.

Die Beschränkungen zwingen dazu, sorgfältig auszuwählen, mit wem man sich treffen möchte. Das hat auch gute Seiten: Man entscheidet sich bewusst, mit wem man Zeit verbringt. Man verbringt also nicht Zeit mit Leuten, die irgendwo zufällig „auch dabei sind“. Jeder Kontakt und jedes Treffen eine bewusste Wahl. 

3. Jeden Tag im Wald spazieren gehen.

Homeoffice lässt grüssen: Mein Mann und ich sind fast ausschliesslich zuhause. Wir haben uns angewöhnt, jeden Tag über den Mittag spazieren zu gehen. Manchmal 30 Minuten, manchmal 90 Minuten, aber immer in der Natur. Auch bei miesem Wetter ist es erstaunlich, was 30 Minuten im Wald ausmachen. Vor Corona zeigte mein Schrittzähler deutlich mehr an. Doch die Quantität ist eben nicht Qualität: Während vorher die Schritte zum Grossteil einfach den Wegen von A nach B geschuldet waren, gehen sie nun auf das Konto eines bewussten und erholsamen Spaziergangs.

4.  Die Feste feiern, wie sie fallen.

Planungssicherheit gibt es grade keine. Deshalb bin ich dazu übergegangen, die Dinge einfach dann zu tun, wenn ich Lust habe und wenn es grad möglich. Es erinnert mich auch etwas ans Fotografieren: Wenn du irgendwo eine Idee für ein Bild siehst, mach es. Sofort. Wenn du später am gleichen Ort vorbei ist, ist immer etwas anders und du bist vom Bild enttäuscht. Schlussendlich sagt der Volksmund nicht umsonst: Spontane Ideen sind die besten.

5. Nicht(s) planen.

Ich plane gerne. Sehr gerne sogar. Doch seit knapp einem Jahr habe ich es aufgegeben. Ich bin es leid, Energie für Pläne zu verlieren, bei denen doch wieder ein Strich durch die Rechnung gemacht wird. Der Effekt: Mein Kalender ist leer. Das gibt viel Raum für Flexibilität. Ich kann mir jeden Tag und jedes Wochenende überlegen, was ich machen möchte. Und das finde ich super. Kein „ich muss“, „ich sollte“, sondern nur noch: „Ich will heute dies und das tun.“

Sicher wird sich mein Kalender nach Ende der aktuellen Zustände wieder füllen. Mein Ziel ist es, einen Teil bewusst freizuhalten und mir so diesen wunderbaren Raum der Flexibilität zu erhalten.

6. Online-Yoga unterrichten.

Zu Beginn der Pandemie fand ich es sehr schade, keine Yogastunden mehr zu geben. Online zu unterrichten war für mich unvorstellbar. Ende letzten Jahres hatte ich plötzlich Lust und ich habe es einfach ausprobiert. Es hat sich gelohnt! Auch wenn mir der direkte Kontakt und Austausch mit meinen Teilnehmenden fehlen, habe ich sehr grosse Freude am Online-Yoga. Ich bin überzeugt, dass die Zukunft hybrid sein wird. Beide Formen, Präsenzunterricht im Studio und Online-Unterricht haben ihre Vorteile. Deshalb werde ich auch künftig online Projekte anbieten.

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