Keine Lust auf Yoga – und jetzt?

Keine Lust auf Yoga – und jetzt?

Es gibt Tage, da kannst du es nicht erwarten, dich nach Feierabend auf deine Matte zu begeben. Und dann gibt es die Tage, da freust du dich auf den Feierabend, aber auf die Matte hast du nicht so richtig Lust. Keine Panik – es gibt für alles eine Lösung.

Du musst nicht gleich in Tränen ausbrechen, weil du heute mal keine Lust hast. So etwas passiert. Schliesslich ist nicht jeder Tag gleich. Deshalb solltest du in dich hinein hören: Warum hast du keine Lust? Schmerzt die Hüfte? Fehlt dir die Zeit? Nur wenn du die Ursache herausgefunden hast, kannst du reagieren.

Lustkiller 1: Dein Körper sagt nein.

Heute zwackt der Rücken, morgen knarzen die Knie… Die Lösung ist einfach: Pass dein Programm an und mache nur die Asanas, die dir momentan gut tun. Lass alles weg, was deine „Problemzone“ beansprucht oder finde eine Variation. Wenn du zum Beispiel Probleme mit deinen Handgelenken hast, ist der Hund nicht die beste Wahl. Verzichte heute auf den Hund oder mache die Abwandlung auf den Unterarmen. Akzeptiere in jedem Fall deine Grenzen. Es macht keinen Sinn, sich mit Fieber auf die Matte zu setzen. Aber auch das ist Yoga: Auf den Körper hören und seine Grenzen akzeptieren.

Lustkiller 2: Du bist zu müde.

Manche Tage sind so kraftraubend, dass allein der Gedanke an eine Runde Surya Namaskar (Sonnengruss) dich zum Schnaufen bringt. Restorativer Yoga oder Yin Yoga ist das Zauberwort! Setze auf lang gehaltene Asanas und nutze Hilfsmittel wie Blöcke und Bolster. Auch wenn du „nur“ 15 Minuten zwischen dem Kind, dem Kuhgesicht und dem Krokodil wechselst, wirst du feststellen, dass du danach erfrischter bist.

Lustkiller 3: Du müsstest noch tausend andere Dinge tun.

Wäge ab, was du heute unbedingt noch erledigen musst. Ein Freund von mir sagte einmal: „Alles ist dringend. Aber ist es wichtig?“ Überlege also gut. Wenn herauskommt, dass du heute wirklich keine 20 Minuten entbehren kannst, dann lass es für heute gut sein. Wenn du es erzwingst, dann ein schlechtes Gewissen hast, weil du etwas nicht getan hast und dafür nach deiner Praxis dreimal so schnell rennst, dann hat das Ganze wenig Sinn. Konzentriere dich in dem Fall auf das, was heute unbedingt sein muss und reserviere dir Zeit für morgen.

Lustkiller 4: Dir fehlt die Inspiration.

Ich arbeite in der Regel selten mit fertigen Sequenzen. Oder anders gesagt: Bevor ich auf der Matte bin, weiss ich selten, was auf der Matte passieren wird. Manchmal fehlt mir aber die Inspiration. In solchen Fällen greife ich auf ein paar Hilfsmittel zurück: DVDs, Yoga-Karten oder Zeitschriften. Das amerikanische Originalausgabe des Yoga Journal ist für mich eine Top-Adresse für kreative Sequenzen. Nicht alle eignen sich jedoch für Anfänger.

Extra-Motivation 1: Mach es dir gemütlich.

Yoga-Studios haben etwas magisches. Sie haben eine angenehme Beleuchtung, schöne Farben und zur Begrüssung spielt eine dezente Musik. Merkst du was? Jap, sobald du den Fuss ins Studio gesetzt hast, kannst du gar nicht anders als auf die Matte. Wenn dir für dein Heimyoga die Motivation fehlt, hol dir das Studio nach Hause! Zünde dir eine Kerze an, mach dir einen Tee und leg entspannende Musik auf. Und los geht‘s!

Lesetipp: Die kleine Yoga-Oase für daheim

Extra-Motivation 2: Mach deine Lieblingsasanas.

Wir haben alle unsere Lieblinge. Egal wie einfach oder schwer sie sind: Mach, was dir gefällt. Ich zum Beispiel liebe stehende Asanas. Wenn ich wirklich gar keine Lust habe, kannst du sicher sein, dass das Dreieck, der Krieger und der Halbmond mit von der Partie sind. Und meistens habe ich dann so viel Spass, dass ich grad noch ein paar Asanas obendrauf packe. Lustlosigkeit ade!

Extra-Motivation 3: Denk daran, wie es dir danach geht.

Erinnere dich daran, wie du dich das letzte Mal gefühlt hast, als du aus dem Studio gekommen bist oder als du dir Zeit für deine Praxis genommen hast. Richtig: entspannt, ruhig, ganz bei dir… Also: ab auf die Matte!

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